Unsere Chronik 1998

Im Frühjahr 1998 richtete Kröpelin seinen Bundesligaheimkampf aus. Wettkampfort war die Aula. 170 Zuschauer sahen die Begegnung gegen Riesa, die Kröpelin mit 1765,3 Pkt. zu 1562,8 Pkt. zu seinen Gunsten entschied. Der Auswärtskampf fand in Hoyerswerda statt. Das Mannschaftsresultat konnte noch einmal gesteigert werden, wobei Reiko beachtliche 340,0 kg in der Kniebeuge bewältigte.

In der Nordstaffel belegte der Kröpeliner SV den 2. Platz und schaffte damit auf Anhieb den Aufstieg in die 1. Bundesliga. Die Junioren-EM 1998 in Russland wurde für "Paulchen" ein Fiasko. Er verletzte sich bereits beim Aufwärmen am Rücken. Mit viel Kampfgeist konnte er den Wettkampf noch beenden. Die 592,5 kg reichten jedoch nur zum 6. Platz. Er ist jedoch noch 3 Jahre Junior und für die WM 1999 bereits nominiert.

Der Herbst sollte dann die erfolgreichste Zeit der kleinen Sektion werden. Erst gewann Normen Holle die Deutschen Meisterschaften der Jugend in der 75,0 kg-Klasse und holte auch noch den Relativsieg. Dabei brachte er das Kunststück fertig mit 17 Jahren alle 18-jährigen zu besiegen. Den nächsten Titel holte sich Reiko. Diesmal besser vorbereitet, gewann er die 100,0 kg-Klasse bei den Männern mit 37,5 kg Vorsprung.

Im November gewann Christian Brauer den Juniorentitel in der 75,0 kg-Klasse. Mit solchen Erfolgen hatte keiner gerechnet. Allerdings gab es für die Kraftsportler wieder eine heikle Situation zu überstehen. Die Gaststätte "Zum Raaben" wurde verkauft. Damit ging auch die Trainingsstätte flöten. Jetzt sprang die Stadt ein. Die Sektion trainiert seit Dezember 1998 in der Sportbaracke in der Schulstraße.

Die neue Trainingsstätte hat zwei entscheidende Vorteile. Erstens - die Nähe zum Sportplatz. Jetzt ist eine gezielte Erwärmung auch von größeren Trainingsgruppen möglich. Und zweitens - der Raum ist beheizt. Es entfällt im Winter das Training mit "Schal und Mütze" und die Kondenswasserbildung an den Geräten ist auch kein Thema mehr.

Es wurde der Entschluss gefasst, eine Kindertrainingsgruppe ins Leben zu rufen und schon in diesem Alter die Liebe zu unserem schönen Sport zu fördern. Natürlich bewegen die Kleinen noch keine großen Gewichte, sondern üben die Technik und schulen die Koordination und die Kondition.